Haus Haller
Neuinterpretation des Bregenzerwälderhauses
Das von Jürgen Haller gemeinsam mit Architekt Peter Plattner entworfene Holzhaus Haller steht auf einem Hanggrundstück in Mellau im Bregenzerwald. Trotz seines großen Volumens fügt es sich harmonisch in die Landschaft ein. Mit seiner Schindelfassade knüpft es zwar nach außen hin an lokale Traditionen an. Was jedoch den Innenausbau und die Energieeffizienz betrifft, gibt es sich eindeutig als Produkt des 21. Jahrhunderts zu erkennen.
Holz spielt bei diesem Haus eine tragende Rolle – sowohl für die Bauweise als auch im Erscheinungsbild: Die Konstruktion besteht aus Holzriegelelementen. Die Außenhaut ist komplett mit kleinformatigen Schindeln überzogen – Weißtanne dient als Fassadenverkleidung, robustere Alaska Zeder als Dachdeckung. Tiefe Einschnitte in den Baukörper holen das Licht von allen Seiten herein. Dabei sind die großformatigen Öffnungen so positioniert, dass sie überall die fantastische Aussicht auf die Bergkulisse und die Landschaft ringsum freigeben. Nicht zuletzt galt es hier, den Ausblick auf das imposante, gut 2000 Meter hohe Felsmassiv der Kanisfluh zu inszenieren.
» Das Haus H. ist quadratisch, traditionell und modern. Man kann es sich so vorstellen, wie die Urform eines Hauses ausschauen könnte: ein Satteldach und dann der Fantasie freien Lauf lassen. Es handelt sich um einen einfachen Kubus mit einem gedrehten Sattel, mit ausgeschnittenen Terrassen und atemberaubenden Blicken auf die imposante Naturkulisse. Die traditionelle Bregenzerwälder Schindel wurde nicht nur über die Fassade, sondern auch über das Dach gezogen. Eingebettet in die Natur – ein Material und eine Form. «